Samstag, 25. Dezember 2010

Weihnachtsessen mit Blaulicht

Am Weihnachtsabend soll man sich an Traditionen halten. Also auch heuer wieder: Dienst bei der Rettung und eine Fressorgie. Glücklicherweise blieben der Lachs und der Braten unsere einzigen Patienten, beide verstarben ungehindert.



Räucherlachs mit Buttertoast und Lachs-Senf-Sauce

Eine großzügige Spende von der Mutti meines Kollegen - und es schmeckte ganz vorzüglich, mal abgesehen von dem Toast, der mangels Toaster in der Pfanne zubereitet wurde und maximalpigmentiert endete (wir haben ihn natürlich nicht diskriminiert und trotzdem gegessen!)

Die Lachs-Senf-Sauce kannte ich in der Form noch gar nicht. Ich bin ja an und für sich eher puristisch skandinavisch veranlagt - an meinen Lachs kommt nur die typische Gravad-Lax-Sauce und sonst nix. Aber diese Sauce hat mich überzeugt. Besteht angeblich aus Creme Fraîche, harten Eiern, Zitronensaft, Senf und (und das ist das Tollste) kleingeschnittenem Räucherlachs. Muss die Kollegenmutti mal um das Rezept fragen.



Wellingtonbraten an Parmesansauce mit Krokettenpyramide und Gemüse

Für den Wellingtonbraten haben wir 1/2 kg Rindslungenbraten genommen. Diesen haben wir mit einem Gemisch aus Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern (Majoran, Oregano, Schwarzer Pfeffer) eingerieben und mit Speckstreifen umwickelt. Laut Originalrezept sollten Leberwurst, Champignons und ein guter Schuss Sherry in das Gemisch - Leberwurst hatten wir keine, Champignons wurden auf Wunsch eines Kollegen weggelassen und Sherry geht halt im Dienst nicht... Dann haben wir das Baby in 1 Rolle Fertig-Blätterteig eingewickelt und das Ganze noch mit gequirltem Ei bestrichen. Für 30-40 Minuten bei Ober- und Unterhitze ins auf 180° vorgeheizte Backrohr - genau richtig "zartrosa" durch und einfach herrlich!

Gemüse und Kroketten steuerte Captain Iglu bei, für die Parmesansauce haben wir ca. 200g frisch geriebenen Grana Padano mit 1 Becher Schlagobers, etwas Salz und Muskatnuss kurz aufkochen lassen.


Prinzipiell ist dieses Weihnachtsmenü sehr zu empfehlen, die Gefahr, sich nachher nicht mehr bewegen zu können, ist jedoch groß.

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